Dieser Porsche Boxster S war bereits 2012 bei mir und wurde in der Zwischenzeit von zwei weiteren Autoaufbereitern bearbeitet.
Da sich Vertauen und Qualität bekanntlich durchsetzt, war es an der Zeit den gelben Porsche Boxster wieder zu neuen Glanz zur verhelfen.
Link: Aufbereitung 2012
Der Schwerpunkt der Aufbereitung war es den Innenraum zu reinigen und das Verdeck nach der Reinigung zu imprägnieren.
Details zum Fahrzeug:
Porsche Boxster S Model 987
EZ 12.2008 (Vorserienen Model)
Farbe: Speed gelb
KM: ~131.000
Ausstattung: Voll Ausstattung PDK, Sport Chrono Paket usw...
Verdeckreinigung
Als erstes stand die Reinigung des Verdeckes an.
Eingetrockneter Vogelkot.
Bevor es log geht habe ich das Verdeck mit einem Weichen Wasserstrahl nass gemacht. Damit weicht man den meisten Schmutz schon einmal ein.
Bitte keinen Scharfen Wasserstrahl aus einem Hochdruckreinigers verwenden.
Wenn ihr in der Waschbox nur einen HD Reiniger zur Verfügung habt dann halten einen großen Abstand von mehr als 30 cm und nebelt das Verdeckt ein.
Niemals direkt mit der Lanze des Hochdruckreinigers auf das empfindliche Gewebe des Verdeckes und Dichtungen halten.
Ihr beschädigt sonst durch einen zu straken gerichteten Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger die Textilfaser.
Für die Textilverdeckreinigung habe ich einen pH neutralen Reiniger von Frosch verwendet. Die meisten Autoshampoos sind für die Verdeckreinigung ungeeignet.
Verwendet wenn möglich warmes Wasser, das erhöht die Reinigungsleistung enorm.
Wie man sieht, bürste ich von vorne nach hinten. Ihr solltet nicht gegen die Faserrichtung arbeiten.
Damit schont ihr die Textilfaser.
Wenn ihr festsitzende Verschmutzungen habt könnt ihr auch leicht kreisende Bewegungen mit der Bürste machen. Dabei solltem an nicht zu intensiv drücken.
Das Shampoo brauch auch seine Zeit den Schmutz zu lösen. Dabei sollte der Reiniger zu keinem Zeitpunkt antrocknen da sonst unschöne Flecken enstehen können.
Jetzt spüle ich das Shampoo vom Verdeck herunter, aber reicht das?
Ganz klares NEIN!
Es reicht nicht aus das Verdeck einfach mit Wasser wieder abzuspülen, hier sieht man wie viel Shampoowaser noch in der Faser fest sitzt.
Das ist der häufigster Anwendungsfehler der gemacht wird und die anschließende Imprägnierung kann unmöglich halten da das Shampoo immer noch in der Faser sitzt.
Die Tornador Gun, auch Becherpistole genannt, zieht den Reiniger aus der Faser und der darunterliegenden Verdeckplane heraus.
Hier verwende ich einen Spezerielen Textielreiniger der zusammen mit der Tornador Gun die Faser nachmals reinigt. Damit bekommt ihr sehr tief sitzenden Schmutz heraus.
Das ist die schonenster Art das Verdeck zu reinigen da keine Mechanische Kraft auf die Faser einwirkt.
Alternaitiv könnt ihr auch den Waschsauger benutzen, dazu sprüht ihr vorher nur den Reiniger auf und lasst ihr wenige Minuten einwirken und sieht den Reinger mit dem Sauger aus der Faser raus.
Gerade hier sitzt der meiste Schmutzt und die Tornador Gun sieht auch an etwas schwer zugänglichen Stellen am Verdeck den Dreck aus der Faser.
Wenn ihr sehr tief oder fest sitzende Verschmutzungen oder Stockflecken habt, dann könnt ihr auch den Dampfreiniger mit einem Bürstenaufsatz benutzten!
Nachdem ihr jetzt alles Gereinigt habt sollte man mit reichlich Wasser nach spülen.
Zum Schluss blase ich mit der Tornador Gun das Verdeck trocken, man sollte keine weißen Reste vom Shampoo mehr sehen sonst wieder kurz mit Wasser nachhelfen.
Ihr könnt auch den Nassauger nehmen, das Verdeck trocknet so viel schneller und ihr habt weniger Feuchtigkeit die in der Garage oder Halle ausdünstet!
Die Tornador Gun hat hier auch wieder den Vorteil das keine Mechanik auf die Faser einwirkt!
Das Verdeck sollte komplett durchgetrocknet sein, wenn möglich das Fahrzeug einfach einen Tag lang oder länger stehen lassen.
Professionals können auch mit einem Infrarot Strahler nachhelfen beachtet aber die Temperatur und fahrt da nicht direkt mit mehr als 60°C auf.
Die Imprägnierung sollte gleichmäßig in mehreren Durchgängen aufgesprüht werden.
Solche Tropfen sollte man vermeiden da sich sichtbare weiße Kristalle bilden können.
Die Trockung der Imprägnierung benötigt mindestens 24 h bei durchgehend 20°C Raumtemperatur.
Ihr solltet nach ca. 2h wenn die Imprägnierung angezogen ist die Kunststoff Teile und Gummiedichtungen von der überschüssigen Imprägnierung reinigen.
Wenn ihr viel zu viel von der Imprägnierung aufträgt liegt diese auf der Verdeckplane und das lässt das Kunststoffmaterial und unnötig schnell altern.
Bevor es mit dem Polieren los gehen kann muss der Lack von allen festsitzenden Verschmutzungen befreit werden. Dazu verwende ich das Koch Chemie Clay Spray.
Ihr Sprüht einfach so viel auf bis das das Mittel abfängt abzulaufen. Beim Kneten einfach die Knete ohne großen Druck über den Lack führen.
Dabei sollte der Gleitmittelfilm nicht abreißen, also immer nass in nass arbeiten.
Die kleinen schwarzen Anhaftungen sind kleine Steinschläge wo sich Dreck angesammelt hat.
Wie man sieht gab es einiges aus dem Lack zu holen.
Wie man gut erkennen kann sind die feinen Steinschläge nun auch alle sauber, aber das sieht hier schon zu gut aus...
Mal sehen was dahinter steckt.
Um zu sehen ob da noch eine Versiegelung oder Coating im Spiel ist sprühe ich einfach Wasser auf den Lack
Wie man sieht perlt hier noch ordentlich was.
Vor 5 Jahren (Oktober 2012) hatte ich drei Schichten Wilson Glas Guard Coating auf den Wagen aufgetragen. Wie man sieht bekommt das kaum wieder runter.
Das ist aber nur eine Vermutung da ich nicht genau die Versiegelungen der beiden vorherigen Aufbereiter kenne.
Da hätte ich ja noch fast was vergessen, hinter dem Nummernschild wird natürlich auch sauber gemacht.
Mit dem Koch Chemie All Surface Cleaner sollte was gehen.
Einfach den Koch Chemie All Surface Cleaner satt auftragen bis der Reiniger anfängt abzufließen.
Mehr lässt sich hier nicht mit dem Mikrofasertuch und dem Koch Chemie Reiniger runter holen.
Die Russ, Öl und Benzin Rückstände haben sich richtig in den Klarlack eingezogen.
Die Abgasklappe schein häufiger offen zu sein
Weiter geht es mit dem Koch Chemie Clay Spray.
Einfach satt einsprühen, hier muss viel geknetet werden und Kratzer aus Kunststoffen an so komplexen Stellen wieder heraus zu polieren ist schwierig, daher einfach mehr Material verwenden um Kratzer zu vermeiden.
Mit der Blauen Magic Clean Knete ließen sich die Rückstände mühsam entfernen.
Das Ergebnis ist wenig überzeugend da muss noch mehr gehen.
Mit der roten Megic Clean Knete ging es endlich vorwärts.
Nach 25 Minuten waren alle Rückstände einwandfrei beseitig.
Perfektion ist was Leiden schaft!
Als nächstes habe ich den Wasserkasten / Batteriekasten vom Boxster mit dem Koch Chemie All Surafce Cleaner gereinigt.
Hier sieht man wie viel Schmutz sich über die Jahre angesammelt hat.
Im Detail sieht man die Schmutzanhaftungen, ich prüfe und reinige auch die Wasserabläufe.
Wenn hier das Wasser stehen bleibt wäre das eine Katastrophe für die Elektronischen Bauteile und Stecker.
So kann sich das wieder sehen lassen, solche Details werden gerne übersehen weil niemand die Sachen reinigt die man auf den 1. Blick nicht sieht. Bei uns kommt es auch auf die Details an und so eine Reinigung verschlingt schnell 1.5 Stunden!
Die Pflege der Batterie darf auch nicht unterschätzt werden. Das ganze Öffnen und Schließen der Türen, verstellen der Elektrische Sitze und die Betätigung des Verdeckes saugen den Energiespender spätestens nach 2h leer.
Auch hier wird auf die Details geachtet! Das Kabel leben wir nicht einfach auf den Lack. Ich behandle Fahrzeuge vom Kunden wie meine eigenen.
Der Zustand vom Lack sieht gar nicht mal so schlecht aus.
Diese kleinen Kratzer sehen schlimmer aus als sie wirklich sind.
Da ich so viel Zeit für die Reinigung der Details verwendet habe muss beim Lack was vorwährst gehen.
Aber nicht auf Kosten der Klarlacks!
Mit dem Lupus Autopflege Shop Autopflege Exzenter 6100-Pro-Plus-CPS mit 21mm Hub und dem 180 mm grünen Menzerna Pad in Kombination mit der Menzerna 3500 Super Finish sollten die Lackflächen zügig bearbeitet werden können. So eine Maschine mit 21mm Hub und das Pad 180mm in Kombination mit der Komplexen Porsche Karosserie ist nur etwas für sehr erfahrene Autopflege Enthusiasten die genau wissen wo die Grenzen sind.
Mit dem Spatel verteile ich die Politur gleichmäßig auf dem großen Menzerna Pad.
Das bin ich beim Polieren, wie man sieht schmiegt sich das weiche Pad der runden Karosserieform sehr gut an.
Das große 180mm Pad in Kombination mit dem 21mm Hub arbeiten die Flächen schnell und gleichmäßig.
Für die Motorhaube reichte der Cut des gründen Menzerna Pads und der Super Finish Politur nicht aus.
Ich habe auf die Menzerna 2400 und das gelbe Menzerna Pad gewechselt.
Um die Kanten und den angrenzenden Kotflügel nicht zu malträtieren habe ich den Kofferraumdeckel geöffnet.
Wie man sieht pass so ein großes Pad auch an der hinteren Stoßstange.
Auch hier bei den Parksenoren braucht ihr euch keine Sorgen machen einfach ohne Druck drüber fahren und später mit den Kontrollreiniger die überschüssigen Politurreste direkt wieder herraus holen. Wichtig dabei ist das ihr die Parksensoren beim Waschen mit einem Pinsel gereinigt habt sonst sieht ihr euch den Dreck auf das Pad.
Ab hier wir es etwas eng für das große Pad. Dazu wechselt man später einfach auf eine kleinere Maschine mit einem passenderen Pad.
Hier ein 50/50 Bild am Stoßfänger.
So das reicht mit den 50/50 Bildern für diesen Show it off.
Mit dem 101mm großen Lake Country Constant Pressure Hi-Gloss White CCS Polishing Pad und der Menzerna 2200 können jetzt die Details in Angriff genommen werden die mit dem gorßen 180mm Pad unerreichbar waren.
Mit der Westfalia Akku Poliermachine und einem kleinen Pad könne jetzt solche kleinen Details die übrig geblieben sind bearbeitet werden.
The edge of Control, ohne Abkleben nicht so gut, aber warum habe ich das nicht gemacht?
Gerade an diesen komplexen Stellen werden bei Nachlackierungen nicht so gut angeschliffen und wenn man später das Klebeband unvorsichtig abzieht bleibt der Lack am Klebeband hängen.
Der Carbon Spoiler konnte ich mit dem 101 mm Pad sehr gut bearbeiten.
Natürlich habe die Unterseite des Spoilers ebenfalls bearbeitet.
The Edge of Control ist hier auch wieder angesagt, hier kann man als Anfänger schnell hängen bleiben dann lieber abkleben.
Die Embleme reinige ich mit der ein wenig Politur und einem kurzflorigen Mikrofasertuch.
Bis die Zwischenräume perfekt sind könnt ihr locker 1h bis 2h Stunden einplanen. Das ist kein Witz, wer das schon einmal gemacht hat weiß wovon man da redet!
Die überschüssigen Rückstände der Politur spült ihr mit dem Kontrollreiniger wieder sauber und Rückstände heraus.
Hier reinige ich die Rückstände der Politur mit dem Koch Chemie All Surface Cleaner aus der Falz heraus.
Wie man sieht glänzt der Lack selbst hier wo niemand direkt hin schaut. Solche Stellen könnt ihr mit einem alten zurecht geschnittenen Polierschwamm prima händisch bearbeiten.
Nach dem Polieren sollte ging es an die Dichtungen der Abdeckung der Verdeckes. Mit dem Staubsauber holt man hier alle Verschmutzungen aus den Zwischenräumen heraus.
Die Dichtungen sind verschmutzt und diese wurden mit dem Gummireiniger von Petzholdts gereinigt.
Dabei sollte man die raue Schicht vom Gummi nicht zu stark mechanisch bearbeiten. Diese weißgraue Shicht ist gewollt und verhindert das anhaften zwischen Lack und Gummi. Bearbeitet ihr das Gummi zu stark dann fängt es am Verdeck an zu knarzen und knacken an!
Die Dichtungen wurden nach der Reinigung mit er Petzholdts Gummi Pflege behandelt.
Hier ekannt man das die Dichtung vom Verdeck ihre Rückstände am Lack hinterlassen habt. Hier könnt ihr mit dem Koch Chemie All Surface Cleaner schnell und Sauber dem Schmutz entgegenwirken.
Mit dem Petzholds Gummie Reiniger habe ich auch die Zwischenräume der Dichtungen gereinigt. Wenn Sand zu finden ist saugt ihn besser mit dem Staubsauger heraus, mit dem Tuch und in Kombination mit dem Sand könnt ihr die Dichtung beschädigen.
Das Zeug ist Benchmark und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen und spielt in einer ganz anderen Liega wie alles davor dagewesene. Ihr meint ich übertreibe, probiert es selbst mal aus.
Hier sieht man das die Gummipflege direkt in die Dichtung einzieht. Man wiederholt den Vorgang so lange bis nichts mehr einzieht. Damit sollte die Dichtungen vor UV Strahlen und sonstigen negativen Einwirkungen bestens geschützt sein.
Wer meint, nein alles viel zu teuer ich nutze Silikonspray, das funktioniert genau so gut, der sollte mal nachdenken was er mit dem Zeug anrichtet.
Das Silikonöl lässt die Gummidichtung anquellen, sieht top aus, treib aber auch den Weichmacher aus der Gummidichtung. Die raure Schicht verschwindet schnell und das Verdeck quietscht und knarzt.
Den Jackpot bescheinigt euch Porsche auf der Rechnung. So eine Dichtung findet sich meist im hohen dreistelligen Bereich wieder. Wenn die noch eingebaut werden soll befinden wir uns schnell im vierstelligen Bereich wieder.
Die beiden Endrohre habe ich mit der Menzerna Polishing Cream bearbeitet.
Wie man sieht könne sich die beiden wieder blicken lassen, auch die Innenflächen vom Endrohr wurden bearbeitet.
Ein Coating schleißt sich bei der hohen Laufleistung aufgrund der vielen Steinschläge an der Front aus. Daher habe ich mich für die Petzoldt's Premium Hochglanz Lackversiegelung entschieden.
Diese Lackversiegelung enthält Carbon sowie PTFE (P.T.F.E.) und hat eine gute Standzeit.
Die Versiegelung trage ich mit der Exzentermaschine mit 8mm Hub auf Stufe 1 auf.
Hier sieht man wie dünn man die Versiegelung auf den Lack auftragen sollte. Wenn man zu viel Material aufträgt bekommt man die Rückstände schwierig wieder entfernt. Weniger ist hier mehr.
Hier sieht man das noch besser wie wenig man auftragen sollte.
Hier habe ich mal für euch zu viel Material Aufgetragen, so sollte es nicht aussehen.
Den Vorgang habe ich dreimal wiederholt um drei Schichten aufzubauen. Anschließend habe ich mit dem Infrarot Strahler jedes Bauteil auf ca. 60°C für 25 Minuten erwärmt. Dadurch härtet die Versiegelung gleichmäßiger und besser aus. Hier erhaltet einen besseren Glanz und Standzeit.
Wer über keinen Infrarot Strahler verfügt kann den Wagen auch in die Sonne stellen.
Hier sieht man losen Schmutz auf dem Armaturenbrett.
Bevor ich den Schmutz mit einem Reiniger und einem Mikrofasertuch aufnehme, löse ich mit einem weichen Pinsel der Schmutz trocken an.
Auch am empfindlichen Bauteilen wie den Instrumenten kann man den Schmutz mit dem trockenen, weichen Pinsel erst einmal lösen. Wenn ihr direkt mit einem feuchten Tuch oder Pinsel drauf los arbeitet schmiert ihr den Schmutz nur fester in die feinen ritzen und das lässt sich später nur wieder schwer herauslösen.
Der Staub in den Lüftungsdüsen lässt sich trocken viel schneller entfernen.
Hier vermeidet man das man den losen Schmutz über das Leder reibt.
Hier hat sich der Softlack schon etwas gelöst, da bietet sich der Pinsel für ein eine schonende Reinigung ebenfalls an.
Bevor man mit der Reinigung der Sitze beginnt sollte man in den Ritzen nachschauen ob dort noch Verschmutzungen zu finden sind.
Ansonsten besteht die Gefahr das man bei Reinigen das Leder zerkratzt. Um den Schmutz zu lösen und zu entfernen eignet sich ein Staubsauger und ein weicher Pinsel.
Für die Reinigung des Leders nehme ich den Colorlock Leder Reiniger Stark und etwa Wasser.
Bei gelochten Lederflächen sollte man darauf achten das nicht zu viel Reiniger in die Löcher fließt, ansonsten kann das Leder später schnell austrocknen und brüchig werden.
Mit dem Schmutzradierer entferne ich sehr Fettige Rückstände die Hautcreme und Sonnenmilch aus dem Leder.
Nach der der Verwendung der Lederreinigers neutralisiere ich den Reiniger indem ich mit einem Feuchten Mikrofaser den überschüssigen Reiniger aufnehme.
Hier sicht man einen typische Verschmutzung auf dem Leder.
Als erstes sprüht man Wasser auf das Leder damit sich der Reiniger später besser verteilt.
So viel Lederreiniger reicht um die Verschmutzung zu lösen, alternativ kann man den Reiniger auch auf eine Weiche Lederbürste auftragen.
Um die Verschmutzungen zu entfernen reibt man ohne viel Druck mit einem Mikrofaser über das Leder.
Mit einem Schmutzradierer in Kombination mit einem starken Lederreiniger kann man die Reinigungsleistung stark intensivieren.
Auch mit dem Schmutzradierer sollte man vorsichtig über das Leder reiben um die Struktur nicht zu beschädigen.
Wie man sieht zieht der Schmutzradierer einiges aus den Poren des Leders heraus. Allerdings wird auch etwas von der Lederfarbe aus den Poren geholt!
Daher sollte man eine intensive Leder Reinigung nicht zu häufig durchführen, ansonsten leidet die Gerbung und die Oberflächenstruktur des Leders sehr stark.
Hier löse ich mithilfe des Schmutzradierers die Restlichen Sonnenmilch aus dem Leder heraus.
Zum Schluss nehme ich den Überschüssigen Lederreiniger mit einem weichen und feuchten Mikrofaser wieder auf.
Die Türtafel benötigt auch eine Intensive Reinigung.
Hier verwende ich den Koch Chemie Allround Surface Cleaner um die Verschmutzungen zu lösen.
Mit einem Pinsel behandele ich die Flecken von der Sonnenmilch vor.
Mit dem Pinsel reinigt man mühelos die Ritzen und die Nähte an der Türverkleidung.
Hier schneide ich mir den Schmutzradierer in eine passende handliche Größe zurecht.
Auch die Kombination auf dem Schmutzradierer und dem Koch Chemie All Surface Cleaner löst die hartnäckigen Sonnenmilch aus der Oberfläche heraus.
Auch direkt am Türgriff lassen sich die Verschmutzungen heraus lösen.
Wie man sieht hat die Kombination gut funktioniert. Aber bitte immer erst sehr vorsichtig prüfen wenn Ihr damit arbeitet, das ist eine sehr aggressive Kombination.
Die Einstiegsleisten bedürfen auch einiges an Aufmerksamkeit.
Die Streifen von den Schuhwerk lassen sich ebenfalls mit dem Schmutzradierer entfernen.
Tiefer Kratzer oder Strukturveränderungen kann man nicht entfernen aber das Ergebnis kann sich wieder sehen lassen.
Für die Reinigung des Cockpits und der Instrumente verwende ich ebenfalls den Koch Chemie All Surface Cleaner.
Den Reiniger sprühe ich immer vorher auf ein weiches Mikrofasertuch. Bitte sprüht den Reiniger niemals direkt auf das Cockpit oder Instrumente auf.
Der Reiniger ist zwar nicht direkt elektrisch leitend aber ich bekommt den nur schwer wieder aus den Untiefen wieder Schalter und Konsolen wieder entfernt.
Wie man erkennt sind nur nur viele lose Verschmutzungen zu entfernen.
Mit dem nebelfeuchten Tuch ist das schnell erledigt.
Die die Vertiefungen verwendet man am besten einen nebelfeuchten weichen Pinsel. Damit löst man den Schmutz sanft und sicher aus jeder Ritze heraus.
Auch der Getränkehalter darf hier nicht ausgelassen werden.
Der Koch Chemie All Surface Cleaner eignet sich besonders für die streifen-freie Reinigung der Navi Displays.
Für den Ecken des Displays kann man ein weichen Pinsel verwenden.
Der PDK Schaltknauf ist ebenfalls schnell und gründlich gereinigt.
Diese Gitter befinden sich beim Porsche Boxster 987 hinter dem Fahrersitz und können einfach herausgelöst werden.
Für die Reinigung empfiehlt sich ein langfloriges Mikrofasertuch.
So lässt sich der Roadsterbügel am einfachsten reinigen.
Hier sieht man das die Warben alle wieder staubfrei sind.
Mit dem Heißluftfön lässt sich die Vignette am einfachsten wieder entfernen. Um Beschädigungen am Armaturenbrett zu vermeiden legt bitte ein Tuch unter den Heißluftfön.
Um die Scheibe thermisch nicht zu stark einseitigt zu belasten könnt ihr beide Seiten kurz erwärmen. Ich brauch am Heißluftfön lediglich 60°C einstellen.
Wie man sieht lässt sich die Vignette ohne Rückstände von der Scheibe entfernen.
Mit der Petzholdts Lederpflege schließt man die Innenraumpflege ab. Bitte tragt nur sehr wenig von der Lederpflege auf. Weniger ist hier mehr.
Gerade bei den gelochten Leder sollte man die Lederpflege sehr sparsam auftragen. Ihr könnt später den Vorgang wiederholen als einmal richtig dick aufzutragen.
Die Lederpflege braucht ca. 24h bis sie komplett in das Leder eingezogen ist. Ihr könnt einen Tag später die Anwendung wieder holen.
Jetzt ist der Wagen fertig und es ist Zeit für die Finish Bilder.
Mir hat die Aufbereitung sehr viel Spaß gemacht.
Ich habe für die gesamte Aufbereitung mindestens 35h aufgewendet!
Der Besitzer war sehr überrascht wie gut der Wagen vom Innenraum wieder aussah und er wird so schnell keinen anderen Aufbereiter mehr an das sein Porsche Boxster heran lassen.
Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick darüber geben wie viel Arbeit und Leidenschaft in so einer Aufbereitung steckt.
Meinen Dank gilt auch an den Besitzer für das entgegengebrachte Vertrauen.
Wir sehen uns bei der nächsten Ausfahrt bald wieder