Hallo allerseits, wiedereinmal etwas neues von mir Der User Spacemarine: bat mich ihm bei der Aufbereitung seines Leons zu helfen, da er keinen richtigen Ort hatte um seinen Wagen fit für den Winter zu machen. Zum Auto:
Seat Leon 1P
KM: 16000
EZ: 07/2012
Was ist zum Auto zu sagen: naja, es ist 1A gepflegt und die Felgen waren schon mit Opticoat 2.0 versiegelt.
Verwendete Mittel:
Waschen:
2 Grit Guard Eimer
1 Fix40
1 Lupus Autopflege Shop Premium Wash mitt
Valet Pro Advanced Poseidon Shampoo
Chemical Guys Honeydew Snowfoam
Speedmaster Daytona Wheel Brush
Valet Pro Chemical Resistant Pinsel
Lupus Autopflege Shop 530
Kneten:
Valet Pro Citrus Bling in 1:10
Petzoldts Magic Clean blau
Valet Pro Knete
Lupus Autopflege Shop 530 in 40x60
Polieren:
Polishflex 150
Flex 3401
3M Perfect it Stützteller
Dodo Juice Tall Boy Stützteller
Lake Country orange
Lake Country schwarz
Menzerna Gelb
Spotpads: Rotweiss orange und blau
Menzerna SF4000
Menzerna Polish Cream Rosa
Versiegeln:
Opticoat 2.0
Sonstiges:
Diverse kleine Hilfsmittel wie Zahnbürsten, Wattepads, Wattestäbchen, Zahnstocher etc.
Samstag Morgen stand der Wagen dann vor meiner Tür. Auf den 1. Blick ziemlich sauber, allerdings fanden sich für das geübte Auge doch noch das eine oder andere Drecknest:
Aber naja, wie gesagt, alles in allem war der Leon ziemlich sauber :
Für die meisten Leute wäre das Auto ja schon perfekt, aber wir haben im Autopflegeforum.eu ja höhere Ansprüche als alle Anderen...
Losgehts, im Vordergrund ist der Gritguard Eimer mit der Daytona Wheelbrush und der Meguiars Felgenbürste, im Hintergrund beginne ich den „groben Schmutz“ (gab es denn da überhaupt??) mit dem Hochdruckreiniger anzulösen. Lasst immer genug Abstand zwischen der Düse des Hochdruckreinigers und dem Lack, manchmal ist da der Lack schneller ab als einem lieb ist – so 35-40 cm Abstand sind ideal.
Die Felgen ließen sich dank OptiCoat Versiegelung vor der Saison praktisch alleine mit dem Hochdruckreiniger vom Bremsstaub befreien.
Grobreinigung beendet:
Als Snowfoam kam heute das Honeydew Snowfoam aus dem Hause Chemical Guys zum Einsatz. Mischung? 1: tödlich.
Spacemarine in Aktion:
Es bildete sich ein richtig schöner, dicker Schaum der ca. 5 Minuten brauchte um abzufließen.
Während der Snow Foam wirkte nahm sich André die Felgen vor und ich kümmerte mich um Dichtungen, Gummiteile, Logos etc. mit einem Valet Pro Large Sash Pinsel.
Auch wenn die Felgen schon nach der Wasserdusche wieder einwandfrei sauber wirkten war doch noch bisschen was zum Reinigen vorhanden:
Anschließend gab es nochmal eine Runde Schnee zum einweichen der Fliegen an der Front.
5 Minuten später wurde der Schaum sorgfältig vom Lack vertrieben.
Es folgte eine klassische 2 Eimerwäsche mit ValetPro Advanced Poseidon Carnaubawash als Shampoo. Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass man aus dem „Schmutzeimer“ hinterher vermutlich noch trinken konnte...
Das abspülen der Shampooreste erfolgte mit dem Gartenschlauch um die Nerven der Nachbarn nicht noch unnötig zu strapazieren – Industriegebiet hin oder her, man sollte bisschen Rücksicht nehmen.
Da es außen noch schön schattig war nutzten wir die Gunst der Stunde und kneteten den Leon noch. Ich setzte auf die CItrusbling 1:10 Mischung und die Magic Clean Knete blau – bis mir mein letztes Stück runterfiel. Anschließend testete ich die ValetPro Knete „blau“. André verwendete zum Kneten eine Optimum no rinse Mischung und ebenfalls die Magic Clean blau. Da auch alle Scheiben versiegelt werden sollten wurden auch alle Glasflächen mitgeknetet.
Das kam von einem Schweller runter, ein 1A Zeugnis der guten Pflege die das Auto bisher erhalten hat.
Da war doch noch was mit dem Vogel... richtig, während wir mit kneten beschäftigt waren kam ein recht frecher Vogel herangeschwirrt der versuchte meinen Lupus Autopflege Shop Premium Wash Mitt zu klauen – da hat der Björn echt was richtig gemacht wenn es sich sogar in der Tierwelt rumspricht, dass das Teil der Hammer ist
Fertig – halt doch nicht, aber zumindest fertig mit reinigen
Nach dem abtrocknen folgte nun im trockenen die Lieblingsarbeit der meisten Autopfleger: das Abkleben. Das gestaltete sich als teilweise recht hartnäckig, da André die Kunststoffteile schonmal mit Koch Chemie Plast Star gepflegt hat – gut, günstig, langlebig – leider so langlebig, dass bis heute noch kein Kleber richtig halten will
Lackstärke messen:
So waren die Werte überall zwischen 115 und 150 my – alles im grünen Bereich.
Defekterfassung und festlegen der Vorgehensweise:
Es war ziemlich schwer irgendwo richtig Defekte einzufangen, das schlimmste was drin war kam eigentlich von der Valet Pro Knete. Da auch keine 100%ige Defektkorrektur zum Ziel gesetzt wurde haben wir lieber auf maximalen Glanz gesetzt und eine Runde mit der Menzerna SF4000 sowie harten Pads (Lake Country orange und Menzerna gelb) gedreht.
Vorher:
Nachher:
Rechts neben dem Scheinwerfer sieht man noch leichte Kratzer, aber die haben wir auch drin gelassen.
Um die einzige wirklich unzugängliche Stelle gleich abzuarbeiten habe ich mich schnell um die Ränder der Motorhaube gekümmert...
... bevor André eine Runde mit meiner Polishflex auf der Motorhaube üben durfte.
Klassisch für einen Anfänger ist die leicht verkrampfte Haltung, und das nicht sauber aufliegende Pad:
Und so sieht das aus wenn man auch mit verschlossenen Augen die Rotationsmaschine führen könnte:
50/50 am Testspot:
Hinten rechts, der breite Streifen mit Kratzern stammt von der ValetPro Knete... scheinbar war es zu kalt für sie.
Hier sieht man es nochmal besser, das was aussieht wie Schleifspuren im rechten drittel des Bildes:
Ein leichter Grauschleier wurde beseitigt:
Näher ran:
Ein anderes 50/50:
Ganz üble Knetspuren mit 50/50:
Spiegel vorher:
Spiegel nachher:
Letzter 50/50:
Während André noch die Scheiben polierte zog ich schonmal das unnötige Klebeband ab.
Nachdem die Polierarbeiten beendet waren gab es 2 großzügige Runden mit Isopropylalkohl – Wasser (1:1) um Lack- und Glasflächen ideal auf die Versiegelung vorzubereiten. André trug das Opticoat 2.0 auf die Lackflächen auf und ich kümmerte mich um die Fenster (Seitenscheiben, Heckscheibe und Schiebedach mit RainX, die Frontscheibe mit OptiGlass Coating). Von alldem keine Bilder, es war recht unspektakulär. Da André etwas länger brauchte kümmerte ich mich um kleine Restarbeiten:
Felgen Detailern um die Kalkflecken zu beseitigen.
Vorher:
Nachher:
Chrom polieren (Menzerna Polish Cream rosa & ein kurzfloriges Mikrofasertuch)
Vorher:
Nachher:
(Ja, der Kunststoff wurde anschließend auch noch gereinigt)
Und dann war es eigentlich auch schon geschafft. Nach 11h sah der Leon dann so aus:
Ich ärgere mich gerade, dass ich in die Radhauskästen kein Chemical Guys Bare Bones gesprüht habe, aber irgendwie hat da keiner mehr drangedacht
Dauer der Aufbereitung: 11h x2 Mann
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen, wir hatten jedenfalls Spaß beim aufbereiten!
Für Lob, Kritik und Anregungen bin ich wie immer offen
Gruß
Christian